Aus der Erklärung der Kultusministerkonferenz und den daraus abzuleitenden Anforderungen an eine umfassende Medienbildung in Schule und Unterricht sowie aus den bildungspolitischen Diskussionen hat Baden-Württemberg schnell und umfassend Konsequenzen gezogen: Bereits ab dem Schuljahr 2016/17 gelten neue Bildungspläne für die allgemeinbildenden Schulen im Land – mit einer umfassenden Verankerung der Medienbildung und zwar bereits in der Grundschule.
Das Kultusministerium hat insgesamt sechs so genannte Leitperspektiven festgelegt – eines davon ist die Leitperspektive Medienbildung. Das bedeutet, Medienbildung wird zum festen und verpflichtenden Bestandteil in den Bildungsplänen der Fächer und Fächerverbünde aller allgemein bildenden Schularten.
Da Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlichen Vorkenntnissen in die Klassen 5 der weiterführenden Schulen eintreten, wird es einen Basiskurs Medienbildung geben, der diese unterschiedlichen Vorkenntnisse zusammenführt und gewährleistet, dass alle Schülerinnen und Schüler in Klasse 5 eine einheitliche Ausgangsbasis in Bezug auf die vorhandenen Medienbildungskompetenzen haben. Elementare Kompetenzen, auf denen in den Fächern aufgebaut werden kann, sollen in diesem Basiskurs vertieft vermittelt und angeeignet werden. Er entlastet somit die Fächer in der Orientierungsstufe und bildet die Basis für die explizit definierten Bereiche der fächerintegrativen Umsetzung der Leitperspektive Medienbildung.
Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg bringt sich in die Ausgestaltung der Leitperspektive Medienbildung aktiv ein. Auf der Grundlage des bereits erwähnten Kompetenzorientierten Konzepts für die schulische Medienbildung der Länderkonferenz MedienBildung hat das LMZ bereits im Vorfeld der Bildungsplanarbeit zum einen eine sog. Bildungsplanmatrix und zum anderen einen Vorschlag für ein Mediencurriculum entwickelt:
Nach dem Amoklauf von Winnenden / Wendlingen im März 2009 haben Landesregierung und Landtag auf der Grundlage von Empfehlungen des Sonderausschusses Konsequenzen aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen – Jugendgefährdung und Jugendgewalt zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht mit dem Ziel, künftigen Amokläufen vorzubeugen. Dazu gehörten neben verstärkten technischen Sicherheitsvorkehrungen in Schulen und dem Ausbau des Präventionssystems auch diverse Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz. Durch diese Aufträge der Landesregierung konnte das LMZ seine medienpädagogische Beratungsstelle einrichten, die Präventionsarbeit im Bereich pädagogischer Jugendmedienschutz verstärken, für Schulen und Lehrkräfte ein Jugendmedienschutzcurriculum entwickeln und die Beratung durch medienpädagogischen Berater-/innen an den Stadt- und Kreismedienzentren maßgeblich unterstützen.
Darüber hinaus gibt es verschiedene andere Einrichtungen, die Projekte zur Medienkompetenzförderung unterstützen oder durchführen, zum Beispiel die Landesanstalt für Kommunikation (LFK), die Jugendstiftung Baden-Württemberg, die Aktion Jugendschutz (ajs), der Landesjugendring mit seinen Unterorganisationen, Evangelische und Katholische Kirche, die Polizei, Hochschulen und viele mehr.
Text: Ingrid Bounin, Creative Commons License
Oberriedter Straße 10
75365 Calw / Wimberg
07051 965 220
07051 965 230
Sie finden uns in den Räumlichkeiten des Berufsschulzentrums Calw. Das Medienzentrum ist eine Außenstelle des Landratsamtes Calw.
Montag: 8:00 bis 15:30 Uhr
Dienstag: 8:00 bis 15:30 Uhr
Mittwoch: 8:00 bis 11:00 Uhr
Donnerstag: 8:00 bis 15:30 Uhr
Freitag: 8:00 bis 11:00 Uhr
In den Ferien...
...ist das Medienzentrum Calw geschlossen. Geräterückgaben und Abholungen sind nach vorheriger Absprache dennoch möglich.
Aktuell sind Pandemiebedingt Kurierfahrten nicht möglich! Zugang zum Medienzentrum Calw wieder ohne Terminvereinbarung möglich. Bitte beachten Sie, dass maximal 2 Kunden das Medienzentrum gleichzeitig betreten dürfen. Im Medienzentrum besteht Maskenpflicht.
© 2021 Kreismedienzentrum Calw
WebDesign durch: Galerie & Werbeagentur 498 - www.galerie498.de